Papyri versteckt in Tonkrügen ÄgyptensDie Chester-Beatty-Papyri - Der Sensationsfund der 30'er Jahre - P46 und mehr![]()
Chester-Beatty-Papyrus Nr. 46 (= P46) Spätes 2./frühes 3. Jh. n. Chr.
Ende des Epheser- und Beginn des Galaterbriefes
(1:1 Faksimile der Bibelausstellung Sylt)
Am 17. November 1931 meldete die London Times, dass 12 Handschriften, verstaut in einem Tonkrug, auf einem koptischen Friedhof 100 km südlich von Kairo entdeckt worden seien – acht Manuskripte mit Teilen des Alten Testaments, drei mit Textteilen aus dem Neuen Testament und ein außerbiblischer Text (Henoch).
Die Handschriften datierte man auf das 2.–4. Jahrhundert n. Chr. Die griechischen Texte des Neuen Testaments waren nun die ältesten Abschriften, die längere Teile des Neuen Testaments enthielten. Man hatte nun neutestamentliche Texte, die sehr nah an die Originalabfassungszeit der Evangelien heranreichten.
Die Handschriften wurden zu horrenden Summen verkauft und zu großen Teilen von dem damals in England lebenden amerikanischen Milliardär Sir Alfred Chester Beatty (1875-1968) erworben. Sie können heute in Dublin besichtigt werden. Es handelte sich damals um den bedeutendsten Fund seit der Entdeckung des »Codex Sinaiticus«.
Die »Chester-Beatty-Papyri« sind auch heute noch mit die wichtigsten Textzeugen für das Neue Testament.
Dazu zählen vor allem: - P45 mit großen Ausschnitten aus den Evangelien und der Apostelgeschichte aus dem 3. Jahrhundert
- P46: die älteste Sammlung der Paulusbriefe aus der Zeit um 200 n. Chr.
- P47: Teile der Offenbarung aus dem 3. Jahrhundert
Sehen Sie die Bibel-Papyri im Internet in der Chester Beatty Library:
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