Kopfbild

Evangeliar von Lindisfarne um 700 n.Chr.

das bedeutendste Buch Englands!

Folium 27r: Incipit des Matthäus-Evangeliums:

 

Liber generationis Iesu Christi filii David filii Abraham

 

Buch des Ursprungs von Jesus Christus, dem Nachkommen von König David und dem Stammvater Abraham.

 

 

 

 

Das Evangeliar von Lindisfarne - eines der größten Buchschätze auf der Welt!

 

- Folgender Text entnommen aus Wikipedia! -

 

Das Evangeliar von Lindisfarne (englisch Lindisfarne Gospels) ist eine illustrierte Handschrift aus dem späten 7. oder frühen 8. Jahrhundert in der lateinischen Übersetzung (VULGATA). Sie wurde im Kloster Lindisfarne vor 721 „zur Ehre Gottes und des heiligen Cuthbert“ geschaffen. Schreiber und Illustrator war Eadfrith, Bischof von Lindisfarne von 698 bis 721. Das Werk ist unvollendet, weshalb vermutet wird, dass es durch seine Bischofsweihe 698 oder seinen Tod 721 abgebrochen wurde.

 

Die Handschrift enthält auf 259 Folia auf Kalbspergament im Format von 34 cm × 24,5 cm den vollständigen Text der vier Evangelien des Neuen Testaments in lateinischer Sprache. Es sind ganzseitige farbige Miniaturen der Evangelisten und Verzierungen im Text erhalten. Die Gestaltung besticht durch die Kompliziertheit und Exaktheit der Flechtbandornamentik (die technische Zeichnungen vorausahnen lassen), durch seine drastische Farbigkeit im Vergleich zu mediterranen Vorbildern, und durch die Gestaltung der Darstellungen von Tieren und Menschen, die trotz ausgeprägter Linearität einer realistischen Auffassung verpflichtet sind und sich dadurch von dem hochabstrakten Stil irischer Buchmalerei deutlich unterscheiden.

Im 10. Jahrhundert wurde als Interlinearglossen zwischen die Zeilen des lateinischen Textes die älteste erhaltene altenglische Übersetzung der Evangelien eingefügt.

 

Geschichte

Bereits 793 wurde das Kloster Lindisfarne von Wikingern überfallen. Um 875 verließen die Mönche wegen der Bedrohung mit der Handschrift und anderen Reliquien das Kloster Lindisfarne und gingen zuerst nach Chester-le-Street und dann nach Durham. Um 1539 kam das Evangeliar nach der Aufhebung des Klosters in Privatbesitz und schließlich in die Hände des Sammlers Robert Bruce Cotton. 1753 schenkten dessen Nachkommen seine Bibliothek der englischen Nation. Seitdem befindet sich das Manuskript in der British Library in London, mit der Signatur Cotton MS Nero D IV. 1852 erhielt das Evangeliar einen neuen Einband im historisierenden Geschmack der Zeit. Im Jahr 2013 wurde das Lindisfarne Gospels in der Palace Green Library in Durham gezeigt.

 

 

2003 brachte der Faksimile Verlag Luzern eine Faksimileausgabe des Manuskripts heraus, das in dieser Bibelausstellung von Alexander Schick gezeigt wird.

 

 

Video zur Ausstellung des --> Lindifarne Gospels in Durham

 

Sehr schöne Bilder von dem Faksimile finden Sie --> HIER

 

Video zu dem Evangeliar auf YOUTUBE