Die Schweizer - Erst wurde nur Luther nachgedruckt1523 Basel Newe Testament Adam Petri Oben: Exemplar aus der Sammlung www.bibelmuseum.ch Unten: Exemplar aus der Bibelsammlung der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart Newe Testament 1523 (1522)Basel Adam PetriDas neuw Testament recht grüntlich teutscht. Mit gantz gelerten und richtigen vorreden, und der schweresten örteren kurtz, aber gut, außlegung. Ein gnügsam Register, wo man die Epistlen und Evangelion des gantzen jars in disem Testament finden soll. Die außlendigen wörtter, auff unser teutsch angezeygt.
Teilweiser Auszug aus der Webseite der UB BASEL BLOG
Der Erfolg beim Verkauf der Luther-Übersetzung blieb auch den Basler Druckern nicht verborgen. Da es noch kein Copyright gab, druckte Adam Petri (1454-1527) in Basel Luthers Neues Testament (Septembertestament) nach. Es erschien 1523 hat aber im Kolophon bei einigen Ausgaben 1522 stehen.
Petri fügte allerdings ein alphabetisches Wörterverzeichnis mit Erklärungen (Glossar) an, damit die Schweizer auch die sächsische Kanzleisprache verstehen konnten, die Luther für seine Übersetzung gewählt hatte.
Petri war bei Luther kein unbeschriebenes Blatt, hatte er doch schon anno 1517 Luthers 95 Thesen gedruckt. Später spezialisierte sich Petri gar auf das Drucken von Luthers Texten. Eine wahre Flut von Lutherschriften ergoss sich von Basel aus in alle Teile Europas. Basel wurde in den 20'er Jahren des 16. Jahrhunderts zu einem der wichtigsten Publikationszentren von Lutherschriften. Von 1518 bis 1527 zählte man in der Schweiz 170 Veröffentlichungen des deutschen Reformators! Dennoch wurde Basel keine Lutherstadt. Die Schweizer Reformatoren konnten sich mit Luther in der Frage des Abendmahls nicht einigen. Außerdem ist das Schweizerdeutsch mit seiner alemannischen Mundart doch sehr unterschiedlich zum Lutherdeutsch.
Das Inhaltsverzeichnis und damit die Anordnung der Schriften des Neuen Testaments folgen Luther - SIEHE HIER
VD16 B4325, Panzer, dt. Annalen II, 55, No. 1256 ; Hieronymus: Petri/Schwabe, Nr. 106
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