1522 - Das SeptembertestamentLuther's Bibelkritik![]() ...
Das Newe Testament Deůtzsch und die Bibelkritik Luther's
Luther trieb der Ansatz "was Christum treibet". Die mit seiner Rechtfertigungslehre übereinstimmenden Bücher wurden durchnummeriert. Die Bücher des Neuen Testaments aber, die er als zu schwärmerisch (Offenbarung der Johannes) oder gar als "strohenere Epistel" (Jakobusbrief) empfand, setze er ans Ende des Neuen Testaments. Das entsprach nicht der seit Jahrhunderten üblichen Abfolge der neutestamentlichen Schriften,
Um die "Wertigkeit" deutlich hervorzuheben, setze er den Hebräerbrief Jakobusbrief Judasbrief und die Offenbarung des Johannes nicht nur OHNE Nummerierung ans Ende, sondern trennte diese mit einer Leerzeile (Durchschuss - siehe gelber Pfeli) von seinen farvorisierten Büchern des Neuen Testaments.
Wenn man wissen will, welche verschiedenen Übersetzungen des Neuen Testaments von Luther abhängig sind, muss man sich jeweils nur das Inhaltsverzeichnis anschauen. Findet man diese vier Schriften mit einer Leerzeile abgesetzt am Ende des Inhaltsverzechnis dann hat der jeweilige Übersetzer eindeutig das September- oder Dezembertestament Luther's von 1522 als Vorlage gehabt. Oft fehlt die Leerzeile aber der Reihenfolge ist die von Luther. so bei Tyndale (englisches Neues Testament), dem schwedischen aber auch dem finnischen Testament.
Luther's Vorrede im Septembertestament kann man HIER nachlesen. Da "begründet" er seine Bibelkritik.
Anders die Reihenfolge in den katholischen Bibeln - SIEHE HIER |